Hüttenwochenende der Jungpfadfinder
Erschienen am 9. September 2019
„Ohne es zu wissen, habt ihr so pfadfinderisch gehandelt wie ihr nur konntet. Ihr habt Gemeinschaft gezeigt, von alleine angepackt, wart füreinander da und habt eure Umwelt mit offenen Augen wahrgenommen“
Mit diesen Worten verabschiedete David die Jupfis (Jungpfadfinder) am Sonntag stolz. Denn an dem Wochenende auf der Hütte ist einiges passiert, aber der Reihe nach:
Am Freitag, dem 06.09.2019 haben wir uns alle am Bahnhof in Waldfischbach getroffen. Das Gepäck wurde in Autos geladen und an die Hütte gebracht. Nurnoch mit leichtem Marschgepäck begann die Schnitzeljagd an die Hütte. Wir waren in drei kleinen Gruppen unterwegs, von denen manche schneller als andere den Weg fanden. Es ging einmal quer durch den Wald bis schließlich hoch an unsere Pfadfinderhütte auf dem Kohlhaufen.
Dort angekommen wurden erstmal die Betten bezogen und beim Abendessen dann kräftig zugegriffen. Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde beim Werwolfsspiel. Das Werwolfsspiel wurde auf der Freizeit nie wirklich weggepackt und jeden Tag mehrere Stunden gespielt. Wir wurden einfach nie müde noch eine Runde Werwölfe zu jagen, uns verzaubern zu lassen, zu diskutieren, täuschen, zu heilen und zu vergiften, magische Fähigkeiten einzusetzen, verliebt zu werden und so weiter…
Die Verpflichtung eines Pfadfinders
Freitag- und Samstagabend wurden jeweils mit einer kleinen Abendrunde beendet. Freitags lernten wir „Duty to Self“, die Verpflichtung uns selbst gegenüber kennen. Besonders wichtig war es, sich selbst zu erkennen und zu akzeptieren, genau so wie man ist. Samstags ging es dann um „Duty to Others“, die Verpflichtung anderen gegenüber. Wir reflektiereten über die wichtigen Menschen in unserem Leben und waren dankbar für jeden der unser Leben mit uns teilt. Die beiden Verpflichtungen bilden mit „Duty to God“, der Verpflichtung vor Gott, die Grundfesten der Weltpfadfinderbewegung. Letztere wurde auch im Abschlussgottesdienst mit den Eltern aufgegriffen. Die Jupfis erkannten, dass „Gottes Liebe immer um uns herum ist, aber wie die Luft um uns herum sehen wir sie nicht“.
Herbstputz
Eine der verblüffenderweise spaßigsten Aktionen starteten unserer Jupfis ganz von alleine: Putzen und Aufräumen. Von sich aus entschlossen sie sich dazu, die Pfadfinderhütte zu putzen. Anschließend wurde der angrenzende Geräteschuppen aufgeräumt. Wir waren alle Stolz, einen Beitrag leisten zu können, damit unsere Hütte anderen Gruppen eine noch tollere Herberge sein kann.
Das Versprechen
Der Höhepunkt des Samstages und des gesammten Hüttenwochenendes war die feierliche Versprechensfeier am Samstagabend. Beim Lagerfeuer versammelten sich die Jupfis zusammen mit uns Leitern und weiteren Stammesmitgliedern, die extra hierfür angereist sind. Über dem Pfadfinderbanner leisteten die Jupfis ihr Versprechen gegenüber unserem Stammesältesten. Wir freuen uns über jeden, der damit ein Stück weiter in unsere Gemeinschaft aufgenommen wurde.
„Ich verspreche bei meiner Pfadfinderehre, dass ich mein Bestes tun werde, allen Mitmenschen zu helfen. Außerdem verspreche ich, alle Menschen und Tiere respektvoll zu behandeln. Gott, der Kirche und der ganzen Welt zu dienen, die Umwelt zu schützen und dem Pfadfindergesetz zu gehorchen.
Das Pfadfinderversprechen, dass sich die Kinder selbst ausgedacht haben
Und nach dem Wochenende bleibt nicht mehr viel zu sagen: Wir sind Stolz auf euch Jupfis, dass ihr euch entschieden habt das Versprechen abzulegen und das ihr bereits jetzt als Pfadfinder lebt; dass ihr Gemeinschaft zeigt, von alleine anpackt, füreinander da seid und eure Umwelt mit offenen Augen wahrnehmt. Bewahrt euch das, zusammen mit eurer kindlichen Fantasie solange ihr lebt.
Und ein großes Dankeschön an all die Helferinnen und Helfer, die gekocht oder eingekauft haben, die bei der Betreuung dabei waren oder geholfen haben aufzuräumen oder anders für das Gelingen der Freizeit beigetragen haben. Danke!